gehört zu den populärsten und bekanntesten Aktienindizes der Welt. Er umfasst die 50 größten Aktiengesellschaften aus dem Euro-Währungsraum und gilt als Maßstab für die Wirtschaft der Eurozone. Als branchenübergreifender (Supersector) Index ist er nicht auf Mitglieder aus bestimmten Industrien festgelegt. Daraus erklärt sich auch die Popularität des Euro Stoxx 50 bei vielen Anlegern, denn über Finanzprodukte wie Zertifikate oder Aktienanleihen können Anleger aus Deutschland und den anderen Eurostaaten mit einer einzigen Anlage über mehrere Länder und eine Vielzahl von Branchen diversifiziert investieren, ohne dabei einem Währungsrisiko ausgesetzt zu sein.
VORAUSSETZUNGEN MÜSSEN STIMMEN
Maßgeblich für die Zugehörigkeit zum Index sowie für die Gewichtung ist die Marktkapitalisierung im Streubesitz. Zu den Index-Schwergewichten zählen mit Bayer, SAP, Allianz, Daimler, Siemens und BASF gleich sechs deutsche Unternehmen. Einmal jährlich überprüft das Indexkomitee, ob alle Indexmitglieder die Voraussetzungen für die Zugehörigkeit erfüllen. Ist das nicht der Fall – gehört also ein Indexmitglied gemessen an der Marktkapitalisierung nicht mehr zu den 50 größten Aktiengesellschaften der Eurozone – wird es durch das jeweils nach Marktkapitalisierung größte Nicht-Indexmitglied ersetzt. Durch diesen regelbasierten Prozess wird eine den aktuellen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende Indexzusammensetzung gewährleistet. Ende August kündigte der Indexanbieter Stoxx eine Revision der Zusammensetzung an, die am 19. September wirksam wurde: Der Versicherer Assecurazioni Generali, die Bank UniCredit (beide aus Italien) und der französische Einzelhändler Carrefour schieden aus dem Index aus. An ihre Stelle traten mit dem Sportartikelgiganten Adidas aus Herzogenaurach, dem Einzelhandelskonzern Ahold Delhaize aus den Niederlanden und dem irischen Baustoffhersteller CRH drei neue Unternehmen.
DYNAMISCHE NEULINGE
Adidas hat China als wichtigen Wachstumsmarkt identifiziert. Unter dem Motto „Erfolg in China – Erfolg in der Zukunft“ wollen die Franken den chinesischen Markt erobern: 2015 eröffnete der Sportartikelhersteller 800 Geschäfte im Reich der Mitte, vor allem in kleineren Städten. Damit will Adidas nicht nur vom Wandel der Lebensgewohnheiten profitieren, sondern auch von den höheren Einkommen und dem gestärkten Binnenkonsum. Die Ausgangsbasis ist gut, denn Adidas gehört nach Umfragen zu den einflussreichsten Marken in China. Auch in den USA hat man wieder Boden gutgemacht. Diese Erfolge spiegeln sich auch im Aktienkurs wider: Mit einem Plus von über 60 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres hat das Adidas-Papier sowohl den Dax als auch den Euro Stoxx deutlich hinter sich gelassen. Intern steht dem Konzern ein Umbruch bevor: Der seit 2001 amtierende Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer geht Ende September in den Ruhestand, Nachfolger wird Ex-Henkel-Chef Kasper Rorsted. Die Ambitionen sind jedenfalls groß: Für 2016 rechnet der Vorstand beim konzernweiten Umsatzwachstum mit einem „Anstieg im hohen Zehnprozentbereich“, beim Konzerngewinn will man gar um 35 bis 39 Prozent zulegen.
Der Zusammenschluss des niederländischen Ahold-Konzerns mit der belgischen Delhaize-Gruppe Ende Juli unter dem Namen „Ahold Delhaize“ ließ einen der europaweit größten Einzelhändler mit 6500 Filialen und über 375 000 Mitarbeitern entstehen. Die überwiegende Mehrheit seines Umsatzes erwirtschaftet der neue Konzern allerdings in den USA. Auf den Aktienkurs hat sich die Fusion bisher nicht positiv ausgewirkt: Er tritt auf der Stelle.
Dritter im Bunde ist der irische Baustoffhersteller CRH mit Hauptsitz in Dublin. Neben Europa sind die Iren hauptsächlich in Nordamerika und in Asien aktiv. 2015 erwirtschafteten die fast 90 000 Mitarbeiter des Unternehmens in 31 Ländern einen Rekordumsatz von 23 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 19 Milliarden Euro gewesen. Auch beim operativen Gewinn konnte gegenüber 2014 ein kräftiges Wachstum verzeichnet werden: Er stieg von 966 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro. Auf dem Börsenparkett schwimmen die Iren derzeit ebenso auf einer Woge des Erfolgs. Seit Anfang des Jahres kletterte der Aktienkurs um satte 30 Prozent nach oben.
Für Anleger, die die Kursdynamik der Neumitglieder nutzen und mit nur einer Anlage unkompliziert am Potenzial eines über eine Vielzahl von Branchen diversifizierten Index partizipieren wollen, könnten Discount-Zertifikate die ideale Lösung sein.
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