Nach einer kleinen Korrektur nimmt die Amazon-Aktie wieder die Marke von 1000 Dollar ins Visier. Würde sie erreicht, brächte das den Börsenwert auf 478 Milliarden Dollar. Damit würde der weltgrößte Internethändler seine Position als viertgrößtes US-Unternehmen hinter Apple, der Google-Mutter Alphabet und Microsoft festigen. Für erneute Fantasie bei Investoren sorgt die Übernahme von Whole Foods, dem größten US-Einzelhändler von Bio-Lebensmitteln, für 13,7 Milliarden Dollar. Die Akquisition soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
wiederholung des erfolges
Mit diesem Deal gesteht Amazon-Chef Jeff Bezos zwar ein, dass er mit dem hauseigenen Vorstoß in den Bereich Lebensmittel bisher zu langsam vorangekommen ist. Umso energischer will er nun aber in diesen Markt vordringen, der ein enormes Potenzial bietet. Laut einer Studie des US-Finanzdienstleisters Cowen & Co. sollen die Amerikaner in diesem Jahr 795 Mrd. Dollar für Nahrungsmittel und Getränke ausgeben. Davon werden bisher lediglich 33 Mrd. Dollar für den Internethandel erwartet. Mit der Akquisition von Whole Foods könnte sich Amazon in den nächsten Jahren ein deutlich größeres Stück vom allmählich wachsenden Kuchen der Bio-Lebensmittel abschneiden. Deswegen waren kurz nach Verkündigung der Übernahme nicht nur die Aktien von US-Einzelhändlern wie Wal-Mart und Target deutlich gesunken, sondern auch die etlicher europäischer Konkurrenten, wie Ahold Delhaize, Carrefour und Tesco, die über ein bedeutendes US-Geschäft verfügen. Investoren erwarten, dass Amazon künftig auch im Bereich frischer Lebensmittel, also bei Obst, Gemüse und Fleisch, erfolgreich sein wird, nachdem der Konzern das in den vergangenen Jahren nach und nach in den Bereichen Bücher, Elektronik und Kleidung geschafft hat.
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Discounter als Alternative
Allerdings sind die Erwartungen an die Aktie erheblich. Immerhin ist Amazon mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 90 nicht nur sehr hoch bewertet, sondern auch deutlich teurer als andere große Nasdaq-Titel. Anleger, die daher nach der Rekordrally etwas vorsichtiger agieren wollen, könnten als Aktienalternative Discount-Zertifikate einsetzen. Bei dieser Art von Anlageprodukten steigen sie preiswerter in die Amazon-Aktie ein als bei einem Direktinvestment. Der gewährte Rabatt (Discount) federt Kursrückgänge in der Aktie ab. Dafür sind die Gewinnchancen auf den sogenannten Cap (Höchstbetrag) begrenzt. Je höher dieser liegt, desto größer sind die Renditechancen und umso geringer fällt der Discount aus. Umgekehrt gilt diese Relation auch. Das Discount-Zertifikat auf Amazon mit der WKN DM4SLW ist derzeit rund zehn Prozent günstiger zu haben als die Aktie selbst. Auf dem aktuellen Kursniveau ergibt sich eine Maximalrendite von rund 11,6 Prozent. Notiert die Aktie bei Fälligkeit allerdings unterhalb des Caps, verringert sich der Gewinn. Verluste entstehen aber erst, wenn der Aktienkurs unter den Preis des Discount-Zertifikats gefallen ist. Daneben ist aufgrund des in Dollar notierten Basiswerts die Währungskomponente zu beachten.
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