Die Unternehmen steigern ihre Gewinne und die Börsenkurse weltweit bewegen sich nahe oder auf Allzeithochs. Selbst temporäre Kursrücksetzer scheinen dem Aufwärtstrend an den Börsen wenig auszumachen. Also alles eitel Sonnenschein?
Mitnichten – Vorsicht bleibt auch in der aktuellen Marktphase geboten. Denn die Frage ist weniger, ob in Zukunft neue Krisen und damit fallende Aktienkurse kommen könnten, sondern wann dies geschieht und vor allem aus welcher Richtung sie sich anbahnen.
Ein möglicher Krisenauslöser könnte beispielsweise die immer weiter steigende globale Verschuldung sein. So hat das Anleiheankaufprogramm der Notenbanken zu einem spürbaren Rückgang des Zinsniveaus am Kapitalmarkt geführt und damit Anreize für Staaten, Unternehmen und Privathaushalte gesetzt, sich höher zu verschulden.
Dadurch kommt es jedoch zu einer Verzerrung der grundsätzlichen Marktmechanismen, etwa wenn unrentable Unternehmen mit fiskal- und geldpolitischen Stimuli künstlich am Leben gehalten und gleichzeitig neue gesunde Player am Markt beispielsweise durch fehlendes Investitionskapital ausgebremst werden.
Problematisch kann die gestiegene Verschuldung schließlich werden, wenn die Notenbanken ihre expansive Geldpolitik aufgrund einer stabileren Konjunktur und anziehender Inflation zurückfahren und es dann tatsächlich zu einem spürbaren Anstieg der Zinsen am Kapitalmarkt kommen sollte. Dadurch würde sich die Refinanzierung der Schulden verteuern, was Unternehmen, Staaten oder Privathaushalte vor große Herausforderungen stellen könnte. Auch wenn die Verschuldung nur ein Beispiel ist, lässt sich beobachten, dass die Ansteckungsgefahr aufgrund der wachsenden weltweiten Verflechtung der Finanzmärkte weiter zunimmt. Anleger sollten daher die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen aufmerksam beobachten, auch wenn die Deutsche Bank derzeit von einer anhaltend robusten Weltkonjunktur ausgeht. Für Anleger scheint es ratsam, die Risiken in ihren Portfolios jederzeit aktiv zu managen.
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