Niedrige Zinsen und intakte Konjunkturdaten sorgen in den Firmenzentralen für gute Stimmung und treiben auch die dortige Investitionsbereitschaft. Zu den Profiteuren zählen auch die Banken der Eurozone. Denn wo mehr investiert wird, werden in der Regel auch mehr Kredite nachgefragt. In den Monaten Mai bis Juli betrug das Plus an Unternehmenskrediten jeweils rund 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Volumen von Konsumentenkredite lag dabei jeweils knapp 6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Da Banken einen Großteil ihres Gewinns dadurch erzielen, dass sie Kapital kurzfristig zu vergleichsweise niedrigen Zinsen aufnehmen und es langfristig zu höheren Zinsen verleihen, schlägt sich der Anstieg der Kreditvergabe in den Unternehmenszahlen nieder: In der Berichtssaison zum zweiten Quartal 2017 konnten rund 70 Prozent der Finanzinstitute in der Eurozone mehr Gewinn und Umsatz erwirtschaften als prognostiziert. Insgesamt steigerten sie ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent. Sondereffekte wie veränderte Bewertungsvorgaben für Pensionsrückstellungen sowie geringere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten haben das Ergebnis zudem unterstützen können. Für die kommenden Monate sieht die Deutsche Bank für Finanztitel der Eurozone spürbares Aufwärtspotenzial. Insbesondere der erwartete Anstieg des Zinsniveaus – getrieben durch eine langsam auslaufende expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und steigende Zinsen in den USA – dürfte sich positiv auf die Gewinne der Banken auswirken. Denn je höher die Zinsen, desto höher die Nettozinsmarge, also vereinfacht gesprochen der Unterschied zwischen dem, was die Banken für Kredite bezahlen, und dem, was sie über Kredite einnehmen. Entsprechend den guten Aussichten liegen auch die Gewinnerwartungen auf hohem Niveau: Für 2017 und 2018 wird bei den Erträgen mit Zuwächsen von 13,1 und 10,9 Prozent gerechnet. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren haben die Analysten ihre Gewinnprognosen zuletzt Monat für Monat nach oben korrigiert. In einem insgesamt interessanten europäischen Aktienmarkt könnten Banken damit auch im weiteren Jahresverlauf zu den stärkeren Sektoren zählen. Wobei Anleger insbesondere die Geldpolitik der bedeutenden Notenbanken sowie die weiteren konjunkturellen Entwicklungen in der Eurozone stets genau im Blick behalten sollten.
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