Wenn es um die entscheidenden Faktoren für ein aussichtsreiches Portfolio geht, rangiert Diversifizierung immer auf den vorderen Plätzen. Die Vorteile eines breit gestreuten Depots sind schnell erklärt: Zum einen können mit ihm Risiken verringert, zum anderen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass möglichst viele Renditechancen genutzt werden. Studien legen überdies nahe, dass die geschickte Auswahl von Anlageformen und Basiswerten, die Asset Allocation, eine größere Rolle für den Anlageerfolg spielen kann als die individuelle Performance einzelner Komponenten.
Außerdem ist ein gut strukturiertes Portfolio zumeist weniger anfällig für kurzfristige Marktausschläge. Zu den Kriterien, die die Produktauswahl steuern können, gehört das Momentum, also der Trend der Preisentwicklung eines Basiswerts: Befindet sich der Wert über einen gewissen Zeitraum in einem Aufwärtstrend, spricht einiges dafür, dass der Trend fundiert ist und weiter anhalten könnte.
interessante Basiswerte
Unter den Basiswerten, die sich seit Jahresbeginn 2017 besonders gut entwickelt haben, konnten sich sich einige Überraschungskandidaten platzieren: Die Leitindizes Griechenlands und Polens sowie die beiden Metalle Kupfer und Palladium hätte wohl nicht jeder hier vermutet. Und doch liegen die Wertzuwächse dieser Basiswerte in den ersten knapp neun Monaten des Jahres zwischen 22 und 32 Prozent. Da zu diesen vier Top-Performern zwei Länderindizes gehören, ist zudem von vornherein eine breite Streuung über mehrere Unternehmen und Branchen sowie über zwei Währungsräume hinweg gegeben. Kupfer und Palladium wiederum könnten für einen gewissen Ausgleich bei Schwankungen auf den Aktienmärkten sorgen, denn diese entwickeln sich oftmals gegenläufig zu den Rohstoffpreisen. Dabei zeigt sich auch der Vorteil des Investments in ein X-pert-Zertifikat, das die Wertentwicklung des Basiswerts nachvollzieht: Eine direkte Anlage in Kupfer und Palladium wäre für Privatanleger kaum, in die beiden Indizes aus Polen und Griechenland nur mit großem finanziellen Aufwand möglich.
Blick in die Zukunft
Ob der Aufwärtstrend der Basiswerte auch weiterhin anhält, lässt sich nicht vorhersagen. Es spricht aber einiges dafür, dass Polen auch in Zukunft mit Kostenvorteilen punkten kann und dass die Investitionen, die der französische Präsident Macron angekündigt hat, der griechischen Wirtschaft zugutekommen könnten. Der Trend, Dieselfahrzeuge durch Benziner zu ersetzen, dürfte die Nachfrage nach Palladium befeuern, und auch die Schätzungen des Kupferverbrauchs zeigen nach oben. So gesehen könnten die vier auf den folgenden beiden Seiten vorgestellten Basiswerte interessante Portfolioergänzungen sein.
Der polnische Leitindex PTX wird von der Wiener Börse berechnet und umfasst die an der Warschauer Börse notierten Unternehmen mit dem höchsten Handelsvolumen und der größten Marktkapitalisierung. Der Index besteht aus elf Aktiengesellschaften aus vier Sektoren, mehr als die Hälfte davon aus der Finanzbranche. Indexschwergewichte mit einer Gewichtung von jeweils mehr als 10 Prozent sind der Mineralölkonzern PKN Orlen, die größte polnische Bank PKO Bank Polski, PZU, das größte Versicherungsunternehmen des Landes, sowie das Finanzinstitut Bank Pekao.
Derzeit enthält der griechische FTSE/ATHEX 26 Unternehmen – mehr als 20 Prozent der nach Marktkapitalisierung errechneten Gewichtung entfällt auf Coca-Cola HBC, einen der weltweit größten Abfüller von Coca-Cola-Produkten, gefolgt von der zweitgrößten Bank Griechenlands, der Alpha Bank, die auf immerhin noch 11 Prozent kommt. Die wichtigsten im Index vertretenen Branchen sind mit jeweils knapp 30 Prozent Finanzdienstleistungen und Konsumgüter. Mit einem Plus von 22 Prozent seit Jahresbeginn ist der FTSE/ATHEX das Spiegelbild einer sich langsam wieder erholenden griechischen Wirtschaft.
Dank seiner ausgezeichneten elektrischen und Wärmeleitfähigkeit verfügt Kupfer über ein besonders breites Anwendungsspektrum in einer Vielzahl von Branchen und Produkten. Das und vor allem
die Tatsache, dass der Kupferpreis seit Jahresanfang um 22 Prozent gestiegen ist, verleitet manche offenbar zu kriminellen Aktionen: So legten Kupferdiebe Ende Juli den Bahnverkehr in Köln teilweise lahm. Ein Ende des Kupferbooms ist derzeit nicht in Sicht, ganz im Gegenteil: Beispielsweise erwartet die Bundesregierung bis zum Jahr 2050 eine Zunahme von 300 Prozent beim weltweiten Kupferverbrauch.
Für Palladium scheint ein goldener Herbst angebrochen zu sein, denn das reaktionsfreudige Edelmetall, das beispielsweise in Katalysatoren für Benzinmotoren Verwendung findet, steht Anfang September auf dem höchsten Stand seit dem Frühjahr 2001 und kam sogar der Marke von 1000 Dollar pro Unze nahe. Seit Jahresbeginn hat Palladium beeindruckende 40 Prozent zugelegt. Hauptgründe für den Boom des Rohstoffs sind die weltweit aufgehellten Konjunkturaussichten, einige nach oben korrigierte Prognosen für Europa sowie die infolge des Dieselskandals gestiegene Nachfrage nach Benzinautos.
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