Während US-Präsident Donald Trump bisher vergeblich versuchte, das Obamacare genannte US-Bundesgesetz zur Regelung des Zugangs zu Krankenversicherungen abzuschaffen, und der Bau der Mauer zu Mexiko aus dem Blickfeld geraten ist, konnte seine Administration am 20. Dezember einen Erfolg vermelden: die Verabschiedung der größten Steuerreform seit dem Jahr 1986. Kernelement dieser Reform ist eine Senkung des Steuersatzes auf Unternehmenseinkommen von 35 auf 21 Prozent.
Kritiker verweisen auf die geminderten Steuereinnahmen in Höhe von fast 1,5 Billionen Dollar: Schätzungen zufolge könnte die US-Staatsverschuldung durch die Steuerreform in den kommenden zehn Jahren um zusätzlich rund eine Billion Dollar ansteigen. Befürworter hingegen argumentieren angesichts sinkender Unternehmenssteuern mit steigenden Investitionen und positiven Impulsen für das Wirtschaftswachstum.
Sinkende Steuern beschäftigen derzeit auch im Hinblick auf die laufende US-Berichtssaison zum 4. Quartal 2017 die Märkte: Zurzeit stehen mehr Gewinnwarnungen als positive Prognoserevisionen von Unternehmen entgegen. Da die Steuersätze sinken, müssen Verlustvorträge neu bewertet werden – was zu hohen Abschreibungen führen kann. Doch handelt es sich dabei um Einmaleffekte, welche die Unternehmensbilanzen nicht nachhaltig belasten dürften.
Insgesamt sollte sich die Steuerreform positiv auf die Gewinne der US-Unternehmen auswirken: Nach Einschätzung der Deutschen Bank dürfte das Gewinnwachstum der Unternehmen im US-Leitindex S&P 500 einen deutlichen Schub erfahren. Aktuell erwarten die Marktteilnehmer ein Gewinnwachstum von 13 Prozent für das laufende Jahr.
Die bereits hohe konjunkturelle Dynamik und die soliden Gewinnerwartungen der Unternehmen sprechen für weiteres Kurspotenzial am US-Aktienmarkt. Ein breit gestreutes Engagement in US-Aktien scheint für entsprechend risikobereite Anleger weiterhin ein interessantes Investment darzustellen.
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