Christian W. Röhl, einer der Köpfe des Berliner Research-Hauses DividendenAdel, brachte das Konzept des DividendenAdel-Eurozone-Index bei Emission des X-markets-Zertifikats im Februar 2017 auf den Punkt: „Die Firmen müssen sich das Prädikat DividendenAdel immer wieder neu verdienen – und wer das nicht schafft, fliegt raus.“
Zur Methodik der von Röhl und seinem Team entwickelten Dividendenstrategie gehört, dass jeweils am Jahresanfang geprüft wird, ob die enthaltenen Unternehmen noch die Kriterien erfüllen. Ist dies nicht der Fall, wird die Zusammensetzung entsprechend angepasst – nur die 25 jeweils besten Dividendentitel schaffen es in den Index.
Vier Kriterien bilden das „magische Viereck“ der Ausschüttungsqualität: Dividendenkontinuität, Payout, Dividendenrendite und Wachstum. Sie sind der Maßstab, den die Dividendenprofis aus der Haupstadt anlegen, wenn sie Kandidaten für die Aufnahme in den Index abklopfen. Mit Magie hat das natürlich wenig zu tun, sondern es ist die regelbasierte Anwendung eines stringenten Auswahlprozesses. Zu den Regularien gehört übrigens auch, dass die von den Unternehmen im Index ausgeschütteten Dividenden wieder in weitere Aktien des jeweiligen Unternehmens reinvestiert werden.
Entsprechend den vorgegebenen Kriterien zählen zum DividendenAdel nur Unternehmen, die ihre Dividende über einen Zeitraum von zehn Jahren mindestens stabil gehalten haben, zwischen 25 Prozent und 75 Prozent ihres Gewinns an die Anleger ausgeschüttet haben, über eine Dividendenrendite von mindestens einem Prozent verfügen und in den vorhergehenden fünf Jahren ein Dividendenwachstum über dem Durchschnitt vorweisen können.
Ritterschlag erfolgt
Sechs neuen Unternehmen gelang es, diese anspruchsvollen Kriterien zu erfüllen und nun in den exklusiven Index aufgenommen zu werden. Mit Fraport, Fresenius Medical Care und Symrise kommen drei von ihnen aus Deutschland, während die drei weiteren in Frankreich, Italien und Spanien ansässig sind. Dadurch verschob sich auch die Länderallokation leicht zugunsten deutscher Unternehmen.
Für die Neuaufnahmen gibt es gute Gründe: So erhöhte Fraport, der Betreiber u.a. des Frankfurter Flughafens, seine Dividende um 11 Prozent und erzielte damit eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care kam durch ein Ausschüttungsplus von knapp 8 Prozent auf eine Dividendenrendite von 1,1 Prozent, während der Aromenhersteller Symrise 2017 etwas über 6 Prozent mehr als im Vorjahr an seine Anleger ausschüttete und damit eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent erzielte.
Dass der Blick über die Grenze lohnt und die europäische Ausrichtung des DividendenAdel-Konzepts sich bewährt, zeigt der italienische Pharmahersteller Recordati, der seine Anleger mit einem Plus von gleich 16 Prozent erfreute (Dividendenrendite 2,3 Prozent). Auch der französische Baukonzern Vinci weiß mit einem Zuwachs von 14 Prozent zu beeindrucken (Dividendenrendite 2,7 Prozent). Etwas weniger dynamisch ist da das spanische Infrastrukturunternehmen Abertis mit einem Zuwachs von fast 6 Prozent. Betrachtet man allerdings die Dividendenrendite für sich, liegen die Spanier mit 4,5 Prozent in der Spitzengruppe.
Weichen mussten mit dem Baukonzern Eiffage (keine Dividendenerhöhung), BIC (Kursverluste), Publicis und Kone (zu hohe Ausschüttungsquote) sowie Siemens (zu geringe Dividendendynamik) namhafte Firmen. Dior war seit der Übernahme durch das Indexmitglied LVMH ohnehin nicht mehr vertreten.
Gerade die Ausrichtung auf Europa verdeutlicht die Vorteile des Index-Zertifikats mit der WKN DM1DVA, denn es ermöglicht mit nur einer einzigen Anlage nicht nur die Teilnahme an der Wertentwicklung der 25 im Index enthaltenen Unternehmen, sondern bietet darüber hinaus von vornherein eine Diversifikation über mehrere Branchen und Länder. Die Nachbildung des Portfolios wäre dagegen nicht nur mit hohen Einstiegskosten verbunden, der Anleger vermeidet mit dem Produkt auch renditeschmälernde Kosten für die Indexanpassung.
Auf einen Blick | |
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WKN | DM1DVA |
Name | DividendenAdel Eurozone Open End Index Zertifikat |
Brief | 131,74 EUR |
Laufzeit | Open End |
Bezugsverhältnis | 0,968 |
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