Insbesondere beim Rückblick auf die letzten fünf Jahre zeigt sich, dass der TecDax deutlich besser gelaufen ist als der 30 Schwergewichte umfassende Dax. So benötigte der TecDax nicht einmal dreieinhalb Jahre, um seinen Wert zu verdoppeln. Allein sein Wachstum im Laufe des Jahres bis Mitte Mai in Höhe von 9,6 Prozent lässt einige renommierte Indizes inzwischen alt aussehen.
Es ist kaum zu glauben, aber es sind tatsächlich schon wieder vier Jahre ins Land gezogen, seit die letzte Fußballweltmeisterschaft den fußballaffinen Teil der Bevölkerung in ihren Bann gezogen hat.
Index in der Veränderungsphase
Auf den Nemax 50, der einer grundlegenden Neusegmentierung im Aktienbereich der Deutschen Börse zum Opfer fiel, folgte der TecDax, der offiziell seit März 2003 berechnet wird. Er setzt sich aus 30 Technologiewerten zusammen, die sich, gemessen am Wert der im Streubesitz befindlichen Aktien und der Börsenumsätze, hinter SAP, Deutsche Telekom und Infineon einreihen.
Dies könnte sich jedoch im Herbst dieses Jahres ändern. So bereitet die Deutsche Börse eine Neuausrichtung vor, in der die Unterscheidung zwischen Technologie und klassischen Branchen aufgelöst werden soll und die Zweitnotierungen von Tech-Unternehmen aus dem Dax im TecDax und von TecDax-Titeln im MDax vorsieht. Auch die Erweiterung des TecDax auf 40 Werte wird aktuell noch diskutiert.
Mit den geplanten Maßnahmen beabsichtigt die Deutsche Börse eine Angleichung des hiesigen Regelsystems an internationale Standards. Darüber hinaus gilt die bisherige Trennung von „Classic“ und „Tech“ im Zeitalter der Digitalisierung ohnehin veraltet. Schließlich macht der technologische Fortschritt auch vor Eisengießereien oder Apotheken nicht halt.
Um die Anforderungen der Derivatewelt bei einer Umstellung zu berücksichtigen, sollen über einen gewissen Zeitraum sogenannte Schattenindizes berechnet werden. Für Anleger wäre die Umstellung also kein Grund zur Sorge.
Die letztlich beschlossenen Änderungen sollen zur Jahresüberprüfung der Indizes wirksam werden und zum 24. September 2018 in Kraft treten.
Mehr Gewinner als Verlierer
Gegenwärtig befinden sich einige aussichtsreiche Unternehmen im TecDax. So konnte beispielsweise die Aktie des Elektrotechnikunternehmens Aixtron innerhalb eines Jahres um 159 Prozent hinzugewinnen. Der Kursverlauf von SMA Solar Technology war mit einem Zuwachs von fast 145 Prozent ähnlich stark.
Das nach Marktkapitalisierung größte Mitglied im TecDax, das weltweit tätige Technologie- und Finanzdienstleistungsunternehmen Wirecard, kann auf einen Kursanstieg von über 120 Prozent innerhalb eines Jahres zurückblicken und verwies in der einjährigen Gewinnerrangliste den IT-Dienstleister Cancom (+90,73 Prozent), den Softwareanbieter Nemetschek (+74,17 Prozent) und den IT Konzern S&T (+60,83 Prozent) auf die Plätze.
Schlecht lief es für Dialog Semiconductor. Der Kurs des Chipherstellers reduzierte sich um fast 59 Prozent. Auch für Drägerwerk ist der Ein-Jahres-Rückblick rabenschwarz. Der Kurs der Lübecker, die Geräte und Systeme in den Bereichen Medizin-, Sicherheits- und Tauchtechnik entwickeln, produzieren und vertreiben, sank um fast 42 Prozent.
Insgesamt konnte sich der TecDax zwischen Mitte Mai 2017 und Mitte Mai 2018 jedoch um 24,21 Prozent verbessern.
Möglichkeiten zur Geldanlage
Auf xmarkets.de finden sich für Anleger, die diversifiziert in die Technologiebranche investieren möchten, zahlreiche Möglichkeiten. So zum Beispiel mit dem X-pert Zertifikat (WKN DM5TAX), einem Index-Zertifikat ohne Laufzeitbegrenzung, bezogen auf den TecDax (Net Return). Da sich die Wertentwicklung des Zertifikats an der Kursentwicklung des Basiswerts orientiert, nehmen Anleger eins zu eins an der Kursveränderung des Index teil.
Die Deutsche Bank bietet jedoch auch eine breite Palette an Zertifikaten auf den TecDax mit fester Laufzeit, darunter etwa das Index-Zertifikat mit der WKN DE04X6.
Bewährter Investitionsfokus
Bereits seit Längerem sind Unternehmen aus der Technologiebranche im Fokus von Investoren, denn schließlich steckt in dieser Branche wesentlich mehr als nur der reine „Entdeckerdrang“. Zu ihren Zielen gehören unter anderem die effektive Verwendung von freien Energien sowie schnellere und einfachere Produktionsmöglichkeiten. Zusätzlich spielt der Umweltschutz eine immer größere Rolle. Denn so viel ist klar: Der technologische Fortschritt ist nicht aufzuhalten und durchdringt immer weitere Bereiche der Wirtschaft.
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