Klugerweise halten sich viele Teilnehmer/-innen der Spiele nicht damit auf, inferioren Metallen wie Bronze oder Silber hinterherzulaufen. Wenn, dann muss es offensichtlich gleich das edelste aller Metalle sein. Ich wäre sicher auch vor Ort in Pyeongchang am Start gewesen, wenn es denn einen Schnee-Marathon gäbe. So aber bleibt mir nur die Rolle des Beobachters. Die olympische Nachfrage nach Goldmedaillen ist sicherlich nicht für den Anstieg des Goldpreises Mitte Februar auf über 1360 Dollar je Unze verantwortlich. Der Grund für das goldene Plus ist wohl eher ein Gewöhnungseffekt an den Märkten. Gehen wir hier noch einmal einen Schritt zurück. Anfang Februar sorgten nämlich die steigenden Marktzinsen beziehungsweise die Renditen der US-Staatsanleihen noch für zeitweilig nahezu panikartige Verkäufe an den Aktienmärkten. Des Weiteren kletterte der Dollar aufwärts und die Preise für viele Rohstoffe gaben deutlich nach. Hier zeigte sich wieder einmal die Neigung der Marktteilnehmer, bei vermeintlichen Krisen an den Märkten erst einmal alle risikobehafteten Positionen zu schließen. Demzufolge geriet auch Gold, das doch eigentlich eher ein sicherer Hafen sein sollte, unter Druck und rutschte in Richtung 1300 Dollar/Unze bergab. Wie so häufig wurden hier jedoch die eher ängstlichen Naturen bestraft. Denn der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier. Tauchen neue Gegebenheiten auf, kann er vorübergehend zum Fluchttier werden. Hat er sich aber erst einmal auf die neue Situation eingestellt, geht er entspannter mit der Situation um. Wer Mut hatte und sich nicht von der Panik auf den Märkten anstecken ließ, wurde belohnt. Die weiterhin ansteigenden US-Renditen verschreckten selbst nach Bekanntgabe der über den Erwartungen liegenden amerikanischen Verbraucherpreise die Vielzahl der Händler nicht mehr wirklich. Im Gegenteil: Der Dollar gab weiter nach. Und auch die Gold-Bullen wurden wieder auf die Weide gelassen. In diesem Jahr scheinen also bis dato die alten Lehrbuchregeln – steigende Zinserwartungen in den USA sind bullish für den Dollar und bearish für Gold – nicht mehr zu gelten. Schauen wir mal, ob diese Trends weiter anhalten werden.
Sie verlassen die Web-Seite der Deutschen Bank, die Deutsche Bank übernimmt keine Haftung für den Inhalt der weiterführenden Seiten. Verantwortlich für den Inhalt dieser Internetseiten ist ausschließlich der Urheber. Alle Informationen auf diesen Internetseiten wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und letzte Aktualität der Angaben nicht übernommen werden. Des Weiteren distanziert sich der Urheber ausdrücklich von allen Inhalten der Internetseiten anderer Anbieter, auf die Verknüpfungen (Hyperlinks) auf den Internetseiten des Urhebers verweisen, und macht sich deren Inhalte nicht zu eigen. Diese Internetseite und die Internetseiten, auf die Verknüpfungen auf dieser Internetseite verweisen, sind – mit Ausnahme der Internetseiten, die man durch Anklicken der Schriftzüge „Deutsche Bank AG“ oder „X-Markets“ erreicht – keine Internetseiten der Deutsche Bank AG oder der Deutsche Bank-Gruppe und ohne Mitwirkung der Deutsche Bank AG und der Deutsche Bank-Gruppe erstellt worden, und die Deutsche Bank AG und die Deutsche Bank-Gruppe übernehmen keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der darin enthaltenen Informationen. Diese Internet-Seiten richten sich ausdrücklich nur an Personen, die in der Bundesrepublik Deutschland ihren Wohnsitz haben. Personen, die ihren Wohnsitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, ist es untersagt, die Inhalte auf diesen Internet-Seiten abzurufen. Die auf diesen Internet-Seiten genannten Optionsscheine und Zertifikate werden in den Vereinigten Staaten oder an und/oder zu Gunsten von US-Personen (wie in Regulation S des United States Securities Act of 1933 definiert) nicht angeboten oder verkauft. Die Definition umfasst insbesondere Gebietsansässige der Vereinigten Staaten sowie amerikanische Kapital- und Personengesellschaften.