Den schwierigen Umbruch vom klassischen Programmentwickler zum Anbieter cloudbasierter Abonnementdienste hat Intuit gut bewältigt. Stark verbunden ist die Weiterentwicklung des Unternehmens mit dem Vorstandsvorsitzenden Brad Smith, der in seinen elf Jahren an der Unternehmensspitze nicht nur das traditionelle Geschäftsmodell reformiert, sondern auch Umsatz und Kundenanzahl verdoppelt hat.
Die Zielgruppen des im Silicon Valley ansässigen und sowohl im Nasdaq-100 als auch im S&P 500 notierten Unternehmens sind Privatpersonen, Selbstständige sowie kleine Unternehmen und Finanzverwalter. Ihnen stellt Intuit verschiedene Software- und Plattformlösungen für das Finanz- und Zahlungsmanagement, zur Gehaltsabrechnung und zur Vorbereitung beziehungsweise Abwicklung der Steuererklärung zur Verfügung. 95 Prozent des Intuit-Umsatzes werden in den USA erzielt.
Wichtigstes Produkt ist die Finanzbuchhaltungssoftware QuickBooks für Selbstständige und Kleinunternehmen mit aktuell 3,4 Millionen Abonnenten der Online-Version – 43 Prozent mehr als 2017.
Für Wachstum sollen vor allem die Steuervorbereitungs-Software TurboTax sowie der neue Service TurboTax Live sorgen. Mit ihm soll Kunden, die ihre Steuererklärung mit TurboTax selbst ausfüllen, der Weg zum Steuerberater erspart werden. 2000 Steuerfachleute beantworten auf der Online-Plattform den Abonnenten dieses Service konkrete Fragen zu deren Steuererklärung. Das Potenzial dieses Marktes ist nach Meinung von Finanzchef Neil Williams enorm: Rund 90 Millionen der 150 Millionen in den USA ausgefüllten Steuererklärungen würden mithilfe von Experten erstellt, die dafür rund 20 Mrd. Dollar kassierten. Entsprechend spricht das Unternehmen von einer „20-Milliarden-Dollar-Chance“, die es sich eröffne. Williams weiter: „Wir sind der Meinung, dass das ein großartiges Tool zur Kundenbindung ist und uns die Chance bietet, in einen Teil des Marktes zu gehen, den wir bisher nicht genügend versorgt haben.“ In den Ohren bürokratiegeplagter Steuerzahler dürfte tatsächlich wohl kaum ein Versprechen so wohlklingend sein wie das einer vereinfachten Steuererklärung.
Ein Wermutstropfen ist der im August angekündigte Rückzug des 54-jährigen Brad Smith aus dem operativen Geschäft zum Jahresende. Weil Analysten einen „sanften Übergang“ zu Smiths Nachfolger Sasan Goodarzi erwarten und das Unternehmen gleichzeitig besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das am 31. Juli zu Ende gegangene vierte Quartal des Geschäftsjahres 2018 melden konnte, kam die Intuit-Aktie nur kurzzeitig unter Druck. Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand einen Umsatz im Bereich von 6,5 bis 6,6 Mrd. Dollar, was einem Zugewinn von 8 bis 10 Prozent entspräche.
Seit dem Allzeithoch bei 231 Dollar Anfang Oktober befindet sich das Intuit-Papier in einer Konsolidierungsphase. Wer als Anleger gegen weitere kleinere Korrekturen gewappnet sein möchte, könnte daher per Discount-Zertifikat in die Aktie einsteigen und sich damit auch Renditechancen in Seitwärtsphasen sichern.
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