Übrigens waren die Temperaturen in der Bankenstadt höher als die bei einem kurz davor absolvierten Marathon in einem afrikanischen Nationalpark. Ein Lauf, der mir auch deswegen in guter Erinnerung bleiben wird, weil bei Kilometer 7,5 plötzlich eine Elefantenherde die Strecke durchquerte, woraufhin der Wettkampf kurzzeitig unterbrochen werden musste. Selbst für einen alten Laufhasen wie mich war das eine Premiere. Doch zurück zum Thema der Kolumne: Der Chartverlauf des Goldpreises bietet beim Schreiben dieser Kolumne ein Bild des Grauens. Hatten Marktbeobachter im April noch einen Angriff auf die 1370-Dollar-Marke für möglich gehalten und der Goldpreis sich bis Mitte Mai über der Marke von 1300 Dollar/Unze gehalten, so ging es den ganzen Sommer über Schritt für Schritt abwärts. Bis dann schließlich auch die 1200-Dollar-Marke Mitte August (ein Anderhalbjahrestief) den Weg nach unten freigab. Wer hätte das im Frühjahr gedacht? Hat vielleicht auch dem edelsten aller Metalle der heiße Sommer geschadet? Schauen wir uns einmal an, wie hitzeresistent Gold eigentlich ist. Und siehe da: Der Schmelzpunkt liegt nicht etwa bei 37,5 Grad Celsius, sondern bei 1064 Grad. Da ist noch Luft nach oben. Es müssen also andere Gründe sein, die den Goldpreis unter Druck gesetzt haben. Diese lassen sich auch schnell finden. Hauptverantwortlich dürfte der starke Dollar sein. Dieser macht das Edelmetall in vielen Nachfragerländern teurer. Gerade die indische Rupie und der chinesische Renminbi haben deutlich von ihren Frühjahrshochs zurückgesetzt, die türkische Lira noch viel mehr. Aber auch der Euro, das Pfund Sterling usw. – alle gaben gegen den Dollar kräftig nach. Aufgrund sinkender Konjunkturerwartungen wurden im Sommer zudem alle Rohstoffe meist deutlich billiger. Diesem Abwärtssog konnte sich auch Gold nicht entziehen. Ein Hoffnungsschimmer wäre, dass Gold im Sommer häufig schwächelt und es im Herbst dann oft aufwärtsging. Drücken wir den Goldfreunden die Daumen, dass es auch diesmal so sein wird.
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