Mehr als 800 000 Staatsbedienstete befinden sich derzeit in den Vereinigten Staaten im unbezahlten Zwangsurlaub. Schuld daran ist wie im vergangenen Jahr ein Streit zwischen den Demokraten und den Republikanern bzw. Präsident Trump. Das Ergebnis ihres Zwists: die Haushaltssperre, der sogenannte Shutdown.
Auslöser fehlendes Mauerbudget
Eigentlich hatte der Kongress im vergangenen Dezember bereits ein Gesetz beschlossen, welches die Regierungsgeschäfte vorläufig weiter finanziert hätte. Ein Budget über fünf Milliarden Dollar für den Mauerbau war allerdings darin nicht enthalten. Präsident Trump verweigerte daher seine Unterschrift und bewirkte somit die unmittelbare Haushaltssperre. Während die Demokraten die alleinige Schuld beim Präsidenten sehen, äußerte sich dieser wie folgt: „Die Regierung bleibt nur aus einem Grund geschlossen: Weil die Demokraten keine Grenzsicherheit finanzieren wollen.“
NASA, Museen und Parks betroffen
Die vielen Regierungsmitarbeiter, die vom Shutdown betroffen sind, dürfen nicht zur Arbeit kommen. Zusätzlich können sie aber auch oft nicht von zu Hause an ihre Daten, da die Regierungsserver nicht erreichbar sind. Am stärksten betroffen von den Maßnahmen sind die US-Raumfahrtbehörde NASA, staatliche Museen, Nationalparks und Zoos. So zum Beispiel 19 Einrichtungen der Smithsonian Institution in der Hauptstadt Washington, darunter der Zoo, dessen Webcams auf die Gehege der Pandas, Elefanten und Löwen nun nicht mehr funktionieren. In New York bleiben unter anderem das Design-Museum Cooper Hewitt und das Museum zur Geschichte der amerikanischen Ureinwohner geschlossen. Ein Großteil der Parks ist zwar geöffnet, aber nur mit wenigem Personal besetzt – geschlossene Besucherinformationszentren und Toi-letten sowie überquellende Mülleimer sind die Folge. Daneben hat der Shutdown starke Wirkungen auf die direkte Umgebung: Restaurants oder auch Reinigungen in der Nähe der betroffenen Ministerien haben ihre Öffnungszeiten stark reduzieren müssen. Viele Foodtrucks, die sonst im Washingtoner Regierungsviertel stehen, bleiben aufgrund mangelnder Kundschaft ganz fern.
Die Verbindung zur Datenquelle konnte nicht hergestellt werden!
Aktienmärkte belastet
Die Haushaltssperre kostet Geld – viel Geld! Experten der internationalen Ratingagentur Standard & Poor’s schätzen, dass eine Shutdown-Woche etwa 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum beziehungsweise 6,5 Milliarden Dollar (5,3 Milliarden Euro) Wirtschaftsleistung kostet. Die Amerikaner haben allerdings Erfahrungen mit Shutdowns: Mittlerweile sind es über 20 seit den 1970er-Jahren. Den letzten gab es im vergangenen Jahr. Er dauerte allerdings nur wenige Tage. Im Jahr 2013 waren unter Barack Obamas Präsidentschaft die Türen für 16 Tage geschlossen. Hielt bisher Bill Clinton den – traurigen – Rekord (21 Tage 1995/96), so hat ihn Trump nun bereits weit überholt.
Konservativ Investieren
Wie alle anderen, wird auch dieser Shutdown vorübergehen. Die Börse wird dies bestimmt positiv aufnehmen. Gegenwärtig sollte, wer in US-Indizes oder -Aktien investieren möchte, lieber konservative Werte wählen. Beispielsweise ein breitgestreutes Index-Zertifikat auf einen der bedeutenden US-Indizes. Weitere unter www.xmarkets.de.
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