Dabei wird aber gerne unterschlagen, dass es dort so nette Erfindungen wie die „Goldene Woche“ (Ogon Shukan) gibt. In diesem Jahr war es Anfang Mai sogar so, dass an sechs aufeinanderfolgenden Werktagen sechs Feiertage im Kalender der Japaner standen. Aufgrund des Amtsantritts des neuen Tennos Naruhito erstreckte sich die Goldene Woche auf 10 Tage. Das ist natürlich eine wahrhaft „goldene“ Woche für japanische Arbeitnehmer – und nicht nur eine „silberne“ oder „Platin“-Woche. Genauso spricht man ja auch von einer „goldenen Hochzeit“, wenn es zum 50-jährigen Ehejubiläum reicht. Den Ausdruck „goldener Schuss“ wollen wir hier mal als Verirrung unserer Sprache betrachten. „Morgenstund hat Gold im Mund“ rückt die Verhältnisse dann aber wieder zurecht. Womit bewiesen wäre: In der Sprache hat das Gold längst seine gebührende Wertschätzung erhalten. An den Märkten war es Ende April beziehungsweise Anfang Mai eher nicht so. Haussierende Aktienmärkte weltweit, über den Erwartungen liegende Konjunkturdaten und vorsichtig nach oben krabbelnde Marktzinsen ließen das Gold etwas schwächeln. Am Ende schien es, als ob sichere Häfen nicht mehr so nötig sein würden wie zu Beginn des laufenden Jahres. Da konnte denn schließlich nur noch einer helfen. Nämlich US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich: Seine Entscheidung, den Handelskonflikt mit China zu verschärfen, indem er die Zölle auf Produkte aus dem Reich der Mitte erhöhte und weitere Zollerhöhungen androhte, bremste die Aktienmärkte in ihrem Tatendrang aus. Auch wenn viele Marktbeobachter immer noch von einer gütlichen Einigung im Handelskonflikt ausgehen, so schien an den Aktienmärkten doch nicht alles Gold zu sein, was glänzte. Zumindest hat der US-Präsident mit dem nahezu goldenen Haar dafür gesorgt, dass an den Märkten die Stimmung etwas vorsichtiger geworden ist. Und sichere Häfen nicht mehr so ganz vernachlässigt werden. Vielleicht ist es also doch bald wieder Gold, das glänzt.
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