X-press: Was macht die Kunstszene von Vilnius so besonders?
Milda Ivanauskiene: Die internationale Kunstszene schenkt litauischen Gegenwartskünstlern immer mehr Beachtung. Das ist zum Beispiel an den Besucherzahlen der Kunstmesse ArtVilnius zu sehen, die seit dem Start 2009 jedes Jahr steigen. Man kann es aber auch an den vier Auszeichnungen ablesen, die Vilnius auf der Biennale in Venedig bekommen hat, zu denen auch der Top-Preis für den besten Pavillon gehört. Wir haben im Jahr 2008 damit begonnen, die Sammlung für das MO aufzubauen. Das hat der Kunstszene des Landes insgesamt einen gewaltigen Auftrieb gegeben. Wir sind daher froh, einen Teil zu der positiven Entwicklung beigetragen zu haben.
X-press: Das Modern Art Museum wurde im letzten Oktober eröffnet. Wie hat sich das MO seitdem entwickelt?
Milda Ivanauskiene: Heute ist die Sammlung eine der größten Privatsammlungen Litauens und umfasst Werke von 1960 bis zur Gegenwart. Dazu gehören inzwischen mehr als 5000 Werke. Viele davon durften während der Sowjetzeit nie gezeigt werden. Zwischenzeitlich wurden sie von Kunstkritikern bewertet und die Sammlung mit den erläuternden Texten digitalisiert. Das Interesse war schon vor der Eröffnung sehr groß und alleine an den vier Eröffnungstagen haben wir 12 000 Tickets verkauft. Bis zum heutigen Tag kamen über 150 000 Besucher ins MO. Das ist ein absoluter Rekord für ein Museum in dieser kurzen Zeit.
X-press: Was sind die Kunsthighlights in diesem Jahr in Vilnius?
Milda Ivanauskiene: Die Kunstmesse ArtVilnius läuft vom 30. Mai bis zum 2. Juni und präsentiert 60 Galerien aus einem Dutzend Ländern. Zehn Jahre nach der Eröffnung arbeitet man gerade daran, die permanente Ausstellung der litauischen Nationalgalerie zu erneuern. Darauf kann man sich freuen. Bei uns im MO ist noch bis zum 25. August unsere zweite Ausstellung „Animal – Human – Robot“ zu sehen, die Werke von Oleg Kulik (Russland), Hito Steyerl (Deutschland), Katja Novitskova (Estland) und Daiga Grantina (Lettland) zeigt. Die Ausstellung „Shared Habitats“, eine Kooperation mit dem Weimarer Bauhaus, läuft noch bis zum 22. Juli. Im Oktober eröffnet dann unsere Ausstellung „The Origin of Species: 1990s DANN“, die sich mit den prägenden Jahren der neuen litauischen Identität beschäftigt.
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